Verantwortlich für den Blog zeichnet sich Mag. Felix Welzenbach, Meteorologe in LOWW.
Hintergrund
Wissen ermitteln und vermitteln (mein Mentor Stefan Hörmann, † 2014)

Ich bin seit meiner frühen Kindheit am Wetter interessiert. Das prägende Erlebnis fand im August 1991 statt, als wir unseren Sommerurlaub am Wörthersee verbrachten. Eines Abends zog ein heftiges Gewitter über den Ort und der Blitz schlug ins Stiegenhaus unserer Unterkunft ein. Wenige Minuten vorher lief ich dort zum Zimmer meiner Eltern hinauf. Danach konnte ich durch das ca. einen Meter große Loch in der Dachschräge den Sternenhimmel sehen. Mit den Jahren wurde aus Furcht und Schrecken schließlich Faszination und Neugier. 1997 bekam ich das erste Wetterbüchlein geschenkt: Günther D. Roth, Wetterkunde für alle.
Von 1999 bis zum Abitur 2003 führte ich regelmäßige Wetteraufzeichnungen in meinem unterfränkischen Heimatort Großheubach.

Im Dezember 2001 erstelle ich die erste Version von wetteran.de mit den Bausätzen des Webseitenhosters. Die Seite hat es nach wenigen Monaten zerschossen. Danach verwendete ich jahrelang Selfhtml, bis ich erst auf Joomla und dann auf WordPress umstieg.
Wetteran.de ist nun in die Jahre gekommen – die Inhalte vielfach etliche Jahre veraltet und im Grunde muss ich rückblickend sagen, dass ich für den jährlichen Obulus relativ wenig meinen Lesern zu bieten hatte. Seit 2013 schreibe ich hingegen regelmäßig auf diesem Blog, wobei ich vom Ursprungsziel meteorologische Irrtümer in den Medien richtigzustellen zeitweise abgekommen bin, indem ich zwischendrin immer wieder fallstudienartige Analysen einschiebe, über alles, was mich interessiert.
Ab 2026 ersetzt meteofranke.com meine langjährige Webseite wetteran.de (seit 2002).
Ausbildung
| Universität | |
| 2004-2010 | Studium der Meteorologie am Institut für Meteorologie und Geophysik Innsbruck (IMGI) |
| 2009-2010 | Tutor für „Wetterbesprechung“ (Bachelor und Master) am IMGI |
| 2010 | Diplomarbeit: Reverse valley winds in the Stanzer Valley |
| Praktika | |
| 08/2007 | Vorhersagen für das Gleitsegelevent „Red Bull X-Alps“ für gleitsegelwetter.de |
| 08/2008 | Praktikum bei der Austro Control GmbH in Innsbruck – 3 Fallstudien zu Gewitterlagen |
| 2007-2010 | Unwettervorhersagen für „Skywarn Austria“ |
| seit 2009 | unregelmäßig: Alpenwetterprognosen für gipfeltreffen.at |
| Konferenzen und Workshops | |
| 22-23. März 2007 | Extremwetterkongress in Hamburg |
| 03.-07. Oktober 2011 | ECSS in Palma de Mallorca |
| 08. Oktober 2011 | Convective Forecasting Workshop mit Charles Doswell III. in Palma de Mallorca |
| 15-19. Oktober 2012 | Workshop zu „Forecasting Severe Convection“ mit Charles Doswell III. beim ESSL in Wiener Neustadt |
| 03.-7. Juni 2013 | ECSS in Helsinki |
| 21-25. September 2020 | Aviation Forecasting of Severe Convection (ESSL) mit Tomas Pucik (online) |
| Berufserfahrung | |
| 09/2020 – 03/2016 | Meteorologe beim privaten Wetterdienst UBIMET GmbH, Wien |
| 03/2016- 11/2016 | Meteorologe beim privaten Wetterdienst MeteoServe GmbH, 100% Tochterfirma der Austro Control GmbH |
| 12/2016 – 07/2017 | Ausbildung zum Flugmeteorologen bei der Austro Control in Wien und Salzburg |
| 07/2017 – 03/2019 | Flugmeteorologe am Flughafen Salzburg (LOWS) |
| seit April 2019 | Flugmeteorologe am Flughafen Wien (LOWW) |
Motivation für den Blog
In Anlehnung an das Medienwatchblog Kobuk habe ich Meteo Error (jetzt: Meteofranke) geschaffen, um über missverständliche Formulierungen, Irrtümer, Fehldarstellungen und Übertreibungen aus der Welt der Meteorologie zu berichten. Mir ist bewusst, dass Zeit im heutigen Journalismus ein knappes Gut ist, weshalb häufiger oberflächlich recherchiert wird oder Pressemeldungen ungeprüft übernommen werden.
Dennoch hat meiner Überzeugung nach der Leser ein Anrecht auf korrekte Informationen, und das längst nicht nur in gesellschaftspolitischen Themen, sondern auch in den Naturwissenschaften. Diesbezüglich gibt es durchaus Vorbilder in der Medienwelt, z.B. WashingtonPost oder TheGuardian – die ich gelegentlich einstreuen werde.
Zielgruppe meines Blogs sind StudentInnen und Profi-MeteorologInnen, aber auch interessierte Laien und JournalistInnen.
In diesem Sinne hoffe ich, die Sensibilität für mehr Sorgfalt bei der Darstellung meteorologischer Sachverhalte zu schärfen. Sollte es Kritik oder Beschwerden wegen möglicher Urheberrechtsverletzungen oder zum Inhalt allgemein geben, bitte ich um ein E-Mail an die obige Kontaktadresse.
Dieser Blog ist mein Privatvergnügen, damit freiwillig und unbezahlt. Ich verfolge weder gewerbliche Absichten noch gibt es einen Bezug zu meinem Arbeitgeber.
Hinweis auf Werbung
Die Versorgung mit frei verfügbaren Daten in Österreich ist verglichen mit anderen Ländern sehr schlecht. Insbesondere fehlt es an grafischer Aufbereitung von Wetterdaten, sowohl Temperatur, Feuchte, Druck, Wind, als auch Radarbildern und Satellitenbildern. Ohne Archivdaten sind aber die meisten meiner Fallstudien und Kritiken an den Darstellungen in den Medien nicht möglich.
In Ermangelung von frei verfügbaren Daten durch den staatlichen Wetterdienst greife ich daher häufig auf die Daten von Kachelmannwetter zurück. Ich erhalte dafür KEINE Bezahlung – ich bin KEIN Mitarbeiter von Kachelmann.

Hallo Felix, entschuldige bitte die Störung. Hast du schon mal darüber nachgedacht, deine Kenntnisse auf Bluesky, einem der inoffiziellen Gegenstücke zu Twitter, zu teilen?
Eine Einordnung der täglichen Wettermeldungen gibt es da soweit mir bekannt ist noch nicht.
Ist eine besonnene community ohne Stress und hater dort. Wissenschaftlich aufgeschlossen.
Schöne Grüße, Miscatonic (auf Bluesky unter M15c4t0n1c.bsky.social zu finden.)