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„Herr Ober, da ist eine Delle in meinem Keil!“

Ein nur in der Höhe ausgeprägter Tiefdruckwirbel über Mitteleuropa, umgeben von wolkenlosem Himmel unter Hochdruckeinfluss. Über Unterkärnten sorgte das Tief für ein Morgenwitter, Satellitenbildquelle: kachelmannwetter.com

Ein meteorologisches Phänomen, mit dem wir in der Vorhersage öfter zu tun haben, ist der sogenannte Fritzl’sche Dellenkeil (Der Begriff kam von einem Kollegen namens Fritzl). Wenn sich ein Hochdruckgebiet etabliert, dann betrachten wir Meteorologen nicht nur die Wetterentwicklung am Boden, sondern auch in der Höhe, wo die Wetterküche wesentlich stattfindet.

Für stabiles Hochdruckwetter braucht es hohes Geopotential mit warmen, trockenen Luftmassen. Die Atmosphäre wird dann eher hochreichend trocken geschichtet sein, und die Absinkinversion sorgt dann trotz labiler Schichtung für einen gewitterfreien Tag.

Der auf den ersten, oberflächlichen Blick stabile Höhenrücken ist aber häufig mit gewissen Makeln behaftet, in diesem Fall ein trojanischer Trog, der den Keil an der Rückseite (westlich der Keilachse), in der Keilachse oder an der Vorderseite (östlich der Keilachse) eindellt.

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